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Du bist schon länger mit deinem Job unzufrieden. Und möchtest daran etwas ändern. Aber wie du das anstellen sollst und was du genau machen willst, das ist dir überhaupt nicht klar.

Du liest viel zu dem Thema, weil du hoffst, dass du dadurch zu DER Idee kommst, wie es für dich weiter gehen soll.

Das kannst du auch weiterhin machen, aber du wirst wahrscheinlich nie zu einem Ergebnis kommen. Denn die Lösung zu deinem Dilemma liegt nicht im Außen, sondern tief in dir drin.

Dort, wo deine innere Stimme wohnt.

„Und wo soll das sein?“ fragst du jetzt wahrscheinlich.

Genau das gilt es heraus zu finden. Denn momentan ist deine innere Stimme nicht mehr als ein recht ärmliches Piepsen. Du wirst sie vermutlich überhaupt nicht hören können.

Warum du deine innere Stimme brauchst

Deine innere Stimme oder auch Intuition ist dir angeboren. Sie sagt dir immer, ob etwas für dich richtig ist oder nicht. Leider wird sie den meisten Menschen im Laufe der Kindheit abtrainiert und wir lernen, mehr auf das Außen zu hören, auf andere Menschen. Aber deine innere Stimme ist eine wichtige Begleiterin für dich. Sie hilft dir, die Dinge und Menschen zu finden, die wirklich zu dir passen und im Einklang mit dir selbst zu leben. Gerade für uns Frauen ist es wichtig, wieder zu lernen, unsere innere Stimme zu vertrauen, denn unsere weibliche Energie kommt im Alltag meist zu kurz. Das kostet dich dann auch viel mehr Energie als du eigentlich bräuchtest. Wenn du es schaffst, deine innere Stimme wieder zu hören, wird dir das ein ganz neues Lebensgefühl geben, du wirst dich wie befreit und unglaublich kraftvoll fühlen. Und du wirst ganz leicht den Weg gehen können, für den du hier bist.

Warum du deine innere Stimme nicht hören kannst

Das liegt meist daran, dass es uns früh abtrainiert wurde. Jedes Baby hört nur auf seine innere Stimme, die sagt ihm, ob es eine Person mag (wenn nicht, dann schreit es) und ob es sich in einer neuen Umgebung wohl fühlt oder nicht. Später als Kleinkind ist diese innere Stimme immer noch aktiv, wenn wir z.B. der Tante oder Oma keinen Kuss zur Begrüßung geben wollen, aber oft sagen unsere Eltern dann: „Na komm, so schlimm ist das doch nicht. Das kannst du doch nicht machen, der Oma keinen Kuss zu geben!“ Und so überwinden wir uns. Und unsere Intuition wird leiser.

Wir verlernen, auf uns selbst zu hören, weil wir das machen sollen, was andere von uns wollen. Bis zu einem gewissen Punkt ist es auch nötig, dass wir uns anpassen, denn sonst würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren. Aber oft, und gerade bei Mädchen, wird so viel von uns erwartet, dass wir uns komplett verleugnen müssen, um diesen Ansprüchen genügen zu können.

Als Erwachsene ist dieses Verhalten dann so tief in uns verankert, dass es schwierig ist, wieder zu unserem Ursprung zurück zu finden. Aber es ist möglich. Indem wir Schritt für Schritt, Schicht für Schicht unser natürliches Verhalten heraus schälen. Oft geht das auch mit Tränen einher, denn Veränderung von innen ist nicht leicht, wir müssen Dinge verarbeiten, die schon lange in uns unterdrückt sind. Aber Tränen heilen. Und jede Schicht, die wir sprengen, bringt uns mehr zu uns selbst, zu unserem Ursprung.

Wenn du deine innere Stimme wieder entdecken willst, ist es wichtig, dass du dich langsam heran tastest. Sie muss erst Vertrauen zu dir bekommen. Du musst dir deine innere Stimme vorstellen wie ein Kind, das dich noch nicht kennt und das sich erstmal hinter seiner Mama versteckt, und nur ein bisschen hervor lugt, um zu sehen, was du machst. Wenn es dich dann ein bisschen beobachtet hat und der Meinung ist, dass du vertrauenswürdig bist, dann kommt es vielleicht hinter seiner Mama hervor und langsam auf dich zu und lächelt dich schüchtern an. Und wenn es dann anfängt, mit dir zu sprechen, dann weißt du, dass das Eis gebrochen ist.

So ähnlich ist das auch mit deiner inneren Stimme, oder sollte ich sagen: deinem inneren Stimmchen. Wenn du dich erst mal ran getastet hast, dann wird sie anfangen zu sprechen und immer lauter werden, bis du sie klar verstehen kannst.

Was kannst du tun, damit deine innere Stimme lauter wird

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diesen Prozess in Gang zu setzen. Ich stelle dir hier 5 meiner liebsten Übungen vor:

  1. Fang klein an
    Schon bei kleineren Entscheidungen kannst du lernen, mehr darauf zu hören, was dir dein Inneres sagt. Wenn du also das nächste Mal etwas entscheiden willst wie z. B. ob du das Seminar am Abend besuchen sollst oder nicht, dann halte doch mal kurz inne und stelle bewusst eine Frage an deine innere Stimme: „Soll ich heute Abend zu dem Seminar gehen?“ Und dann horch in dich hinein und lausche, was deine Intuition dir sagen will. Manchmal kommt ein Gefühl, manchmal hörst du plötzlich einen Song im Radio, deine innere Stimme macht sich auf unterschiedliche Arten bemerkbar.
  2. Zwei Waagschalen
    Wenn du zwei Alternativen abwägen möchtest, weil du dich nicht für eine entscheiden kannst, dann hilft es oft, deine Hände zu benutzen. Dafür schließt du die Augen und öffnest deine beiden Hände nach oben und hältst sie locker vor dich wie zwei Waagschalen. Und dann legst du in die eine Hand imaginär die eine Alternative und in die andere Hand die zweite. Jetzt bewege die Hände abwechselnd leicht hoch und runter, so als würdest du wirklich etwas wiegen. Und dann spüre in dich hinein: welche Waagschale fühlt sich schwerer an? Welche Alternative hat also mehr Gewicht für dein Leben?
    Wenn du dich z. B. nicht entscheiden kannst, ob du am Wochenende lieber zu der Party eines Freundes gehen oder gemütlich zu Hause ein Buch lesen sollst, dann leg die Party bildlich in die rechte Hand und das Buch bildlich in die linke. Je kreativer und bunter das Bild ist, das du da hinein legst, desto besser. Und dann wägst du die beiden ab. Wenn dann die Party schwerer wiegt, gehst du dorthin, wenn das Buch schwerer wiegt, dann bleibst du zu Hause. Wichtig dabei ist, dass du nicht ins Grübeln kommst, sondern auf deine innere Stimme, auf dein Gefühl vertraust, was in dem Moment in dir hoch kommt.
  3. Die Münze
    Ein bekanntes Beispiel ist das Werfen einer Münze. Allerdings ist es nicht so wichtig, was die Münze am Ende zeigt, sondern das, was dein Gefühl dir in dem Moment sagt, wenn du siehst, welche Seite oben liegt. Wenn dein Gefühl Freude ist, dann ist die Entscheidung der Münze richtig. Wenn du enttäuscht bist, dann entscheide dich für die andere Alternative.
  4. Stühle
    Wenn es um größere Entscheidungen geht und du zwei oder mehr Alternativen hast, dann kannst du auch die Stuhl-Übung ausprobieren: dafür brauchst du so viele Stühle, wie du Alternativen hast. Diese stellst du nebeneinander in einer Reihe auf. Sagen wir, es geht um die Entscheidung, ob du Job A in Hamburg annimmst, oder Job B in Regensburg, oder Job C in Dortmund. Dann setzt du dich auf den ersten Stuhl und stellst dir ganz im Detail vor, wie es wäre, wenn du dich schon für die erste Alternative entschieden hättest. Du könntest dir z. B. vorstellen, wie du an der Elbe entlang spazierst, mit der U-Bahn zur Arbeit fährst, welche Aufgaben dich genau bei dem Job erwarten, etc. Je genauer du deine Zukunft visualisierst, desto besser klappt die Übung. Dann rutschst du weiter auf Stuhl Nr. 2 und stellst dir ganz klar vor, wie es ist, den Job in Regensburg zu haben. Wo wirst du wohnen, wie wirst du deine Freizeit verbringen? Und als letztes setzt du dich noch auf Stuhl Nr. 3 und gehst den Prozess für den Job in Dortmund durch. Meist sagt dir dein Körper relativ schnell ganz genau, welcher der Stühle sich am Besten anfühlt.
  5. Das Geheimnis
    Eine sehr spannende Übung ist auch folgende: du brauchst pro Alternative ein Blatt Papier. Du ordnest jeder Alternative im Kopf einen Buchstaben zu und schreibst auf jedes Blatt ganz dünn mit Bleistift einen der Buchstaben. Wichtig ist, dass sich nichts auf die Rückseite durchdrückt. Jedes Blatt steht nun also für eine Alternative. Dann mischst du die Blätter und legst sie verdeckt auf den Boden oder lässt sie von jemand anderem verdeckt legen. Wichtig ist, dass du nicht weißt, welcher Buchstabe wo liegt. Anschließend stellst du dich auf das erste Blatt und fühlst einfach in dich und das Blatt hinein. Wie fühlt es sich dort an? Welches Gefühl hast du im Bauch? Bleib einfach mindestens eine Minute stehen und spüre einfach. Dann gehst du weiter zum nächsten Blatt, machst das gleiche und so weiter. So lange, bis du auf allen Blättern gestanden hast. Du wirst nun wissen, welches Blatt sich am Besten für dich angefühlt hat. Dieses kannst du dann umdrehen und hast damit deine Entscheidung.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Deine Daniela